Beim Singen kann das Kind Erfahrungen mit dem Klang seiner eigenen Stimme machen.
Die Stimme klingt hoch und tief, leise und laut, je nach dem was man damit ausdrücken will.
Durch die Melodie und den Rhythmus eines Liedes lassen sich Gefühle und Stimmungen wiedergeben.
Das Zusammenspiel von Melodie und Rhythmus in der Sprache nennt man Prosodie.
Kinder erwerben ihre Muttersprache nicht Wort für Wort, sondern nehmen deren Prosodie auf.
Das Wissen um die einzelnen Wörter entwickelt sich erst mit der Zeit.
Wenn kleine Kinder singen, rückt der Text in den Hintergrund.
Die Wörter verschmelzen miteinander.
Dennoch sagt ein Lied etwas aus.
Es ist ein Weihnachtslied, ein Käferlied oder ein Znünilied.
Das Lied kommt in einer bestimmten Situation vor (z.B. an Weihnachten)
oder ist auf etwas Bestimmtes gerichtet (z.B. ein Lied für einen Käfer).
Das Kind kann so den Zusammenhang zwischen Wörtern, Dingen und Situationen erfahren.
Durch das Lernen von Melodie und Text eines Liedes, wird das Gedächtnis trainiert.
Lieder in verschiedenen Situationen sind Rituale für das Kind. Diese sind wichtig, weil sie das Gefühl von Sicherheit vermitteln können. Beispiele dafür sind Schlaf- oder Trostlieder.
Lieder zum Ausdrucken:
Jepo i tai tai je(PDF)
Räge-, Rägetröpfli(PDF)