Verse und Reime bestehen aus Wörtern und Rhythmus.
Kleine Kinder haben grossen Spass an Krabbel- und Fingerversen.
Diese verbinden den Rhythmus des Verses mit Bewegungen.
Mit Hilfe der Bewegungen kann sich das Kind darin üben, Reihenfolgen einzuhalten.
Es kann sich zum Beispiel anhand seiner eigenen Finger merken, was als nächstes kommen wird.
Für die Entwicklung der Sprache ist es wichtig, dass sich das Kind Reihenfolgen merken
und diese auch wiederholen kann.
Ein Finger- oder Krabbelvers hat ein lustiges Ende. Kleine Kinder freuen sich schon im Voraus darauf. Sie finden Vergnügen am Spiel mit der Sprache.
Ältere Kinder wissen, dass sich die Wörter am Ende einer Zeile normalerweise reimen.
Was es mit diesem „Reimen“ auf sich hat, können kleinere Kinder noch nicht verstehen.
Bei älteren Kindern (etwa ab fünf bis sechs Jahren) ist das Reimen aber ein beliebtes Spiel.
Sie üben dabei eine Menge wichtiger Dinge. Kann man reimen, so hat man verstanden, dass Wörter einen Anfang und ein Ende haben.
Dies ist eine Voraussetzung dafür, dass ein Kind später mit dem Schreiben und Lesen beginnen kann. Auch bei älteren Kindern gilt, dass diejenigen am Besten lernen, die Spass an der Sache haben dürfen.
Es gibt auch Verse, deren Wörter nichts bedeuten.
Hier stehen die Laute und der Rhythmus des Verses im Vordergrund.
Im spielerischen Umgang mit Wörtern lernt das Kind, sich in der Sprache sicher zu fühlen.
Verse können dem Kind zudem Sicherheit vermitteln, wenn sie als Rituale in den Alltag eingebaut werden.
In unserer Linksammlung finden Sie weitere Websites mit Versen.
Fingervers(PDF)
Nonsensvers(PDF
Zeichnungsvers(PDF)